Green IT

bizcon ist sich seiner unternehmerischen Verantwortung gegenüber Kund:innen, Mitarbeitenden, aber auch der Gesellschaft bewusst.

Daher wollen wir uns mit dem Thema „Green IT“ befassen. Im Sinne von „Walk the Talk“ erstmal den Blick nach innen richten und „uns selbst auf die Finger schauen lassen“.

Deswegen haben wir das Gespräch mit Christina von Frankenberg gesucht, die uns auf diesem Weg mit ihrer Umsetzungsberatung EcoEmbassy begleitet:

 

CF: Für euch als Unternehmen ist im ersten Schritt wichtig, schon Erreichtes sichtbar zu machen. Daher interessiert mich: Wie handhabt ihr die Beschaffung und Entsorgung der IT-Ausstattung eurer Mitarbeitenden?

bizcon: Wir versuchen die Beschaffung so lean wie möglich zu halten, das heißt konkret, keine Zwischenhändler, nicht mehr genutzte Ausstattung spenden wir an Hey Alter, eine lokale Initiative, die Endgeräte sicher bereinigt und an Schüler:innen weitervermittelt.

 

CF: Wie viele Drucker habt ihr überhaupt noch bei euch in der Firma und wie stark habt ihr euch selbst in den letzten Jahren digitalisiert? Denn auch das gehört zu Green IT.

bizcon: Es gibt tatsächlich nur einen Drucker in der Nymphenburgerstraße, der selten genutzt wird. Die Kolleg:innen arbeiten inzwischen möglichst digital, so dass im Home Office fast kein Drucker mehr benötigt wird. Lediglich die gesetzlichen Anforderungen drucken wir aus.

 

CF: Ihr hostet euren eigenen Server. Was ist euch dabei wichtig, was könntet ihr optimieren?

bizcon: Wir nutzen moderne, effiziente Hardware, aktuelle Firmware und den Einsatz von Virtualisierung (z.B. Hyper-V oder VMware), um die vorhandene Hardware bestmöglich zu nutzen. Im Moment laufen unsere Server sogar mit Frischluftkühlung, der Winter macht’s möglich, die Klimaanlage herunterzufahren. 😊

Zugegebenermaßen sind wir hier gerade mitten im Prozess „move to the cloud“ und somit Stromkosten zu sparen. Nach und nach nehmen wir so viele Services wie möglich in die Azure Cloud. So können wir dann zwei physische Server herunterfahren ohne dass wir auf die Services verzichten müssen.

 

CF: Genau mit solchen Fragen durchleuchtet ihr nicht nur das Unternehmen, sondern sensibilisiert dabei gleichzeitig das Team, so dass ein Mindset für Nachhaltigkeit entsteht. Das ist wichtig für den Prozess, der vor euch liegt. Die ersten Schritte dürfen niedrigschwellig sein. Dazu gehört auch z.B., die eigene Website nachhaltig zu hosten oder als Standard-Suchmaschine ecosia zu hinterlegen. Damit fängt es an. Das ist sozusagen Grundlagenarbeit. Bei zukünftigen Entscheidungen und Investitionen werdet ihr dann automatisch achtsamer sein und Nachhaltigkeitsaspekte verstärkt mit einbeziehen. Das gilt natürlich auch für alle anderen Bereiche im Unternehmen, in denen man mit kleinen Schritten vorankommen kann. Sei es beim Thema Ernährung, Mobilität, Energie oder nachhaltige Werbeartikel.

Ich freue mich, dass ihr euch auf den Weg macht und dadurch beweist, dass ihr in vielerlei Hinsicht zukunftsorientiert denkt. Das braucht die Wirtschaft, das braucht die Gesellschaft, das braucht jede(r) von uns!

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