Kennen Sie Ihr IT-Risiko?

15 Millionen Meldungen zu Schadprogramm-Infektionen in Deutschland, 34.000 E-Mails mit Schadprogrammen im Monat, die in deutschen Regierungsnetzen abgefangen wurden, 20.174 Schwachstellen in Software-Produkten und ein digitaler Katastrophenfall, der durch einen Ransomware-Angriff verursacht wurde, 207 Tage lang dauerte und die Auszahlung von Leistungen wie Eltern- und Sozialgeld verzögerte: Die Lage der IT-Sicherheit ist laut Berichten des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) heikel.

Auch das Risiko für Unternehmen ist hoch. Viele sind sich der Gefahren aber nicht bewusst – bis etwas passiert. Denn eine ungenügende Cybersicherheit ist letztendlich das größte Risiko für Unternehmen. Um die eigene IT-Sicherheit auf eine solide Basis zu stellen, sollten Unternehmen zunächst eine Risikoanalyse durchführen, um einen besseren Überblick zu bekommen. Aus den Ergebnissen können sie anschließend die entsprechenden Konsequenzen ziehen und Maßnahmen einleiten. Wie eine Risikoanalyse abläuft und wie wir Sie unterstützen können, Ihre IT gut abzusichern, erfahren Sie im folgenden Artikel.

1. Bedrohungen und Schwachstellen erkennen

Wichtig ist es, sich über seine wichtigsten Assets im Klaren zu sein und eine Übersicht zu erstellen. Bei großen Unternehmen sollte man nur die wichtigsten aufnehmen und diese im nächsten Schritt nach der Relevanz für die Geschäftskontinuität einstufen. Anschließend gilt es, für jedes dieser kritischen Assets potenzielle Bedrohungen und Schwachstellen zu suchen und zu identifizieren.

2. Auswirkungen und Eintrittswahrscheinlichkeit bewerten

Im zweiten Schritten stellen Sie sich vor, was im Falle einer Cyber-Bedrohung passieren würde: Welche Kosten würden pro Asset entstehen? Wie wahrscheinlich ist es, dass dieses Bedrohungsszenario so eintritt? Auf Basis dieser Informationen werden die Assets neu kategorisiert und sortiert.

3. Prioritätsstufe des Risikos bestimmen

Zunächst sollten die Schwachstellen der besonders kritischen Assets identifiziert und behoben werden. Für kleine Unternehmen ist es möglicherweise machbar, ein Risikoprofil für jedes einzelne IT-Asset zu erstellen. Für Organisationen mit hunderttausenden Assets ist diese Aufgabe jedoch nur schwer umsetzbar. In solchen Fällen sollten Unternehmen die Assets nach ihrer Relevanz für die Geschäftskontinuität einstufen. Darüber hinaus ist es wichtig, diejenigen Bedrohungen zu bewerten, denen die einzelnen Assets am ehesten ausgesetzt sind.

4. Gegenmaßnahmen festlegen

Nachdem die Risiken identifiziert wurden, muss im nächsten Schritt entschieden werden, welche Sicherheitskontrollen erforderlich sind, um die Assets zu schützen. Mit der Implementierung dieser Maßnahmen und ihrer regelmäßigen Wartung ist die Risikoanalyse abgeschlossen – und die IT-Sicherheit des Unternehmens auf eine solide Basis gestellt.

Professionelle Unterstützung für Ihre IT-Sicherheit

Sich mit den potenziellen Bedrohungen auszukennen, ist eine gute Grundlage, um ein effektives Sicherheits-Setup aufzubauen. Verfügt Ihr Unternehmen nicht über die internen Kapazitäten, sich selbstständig zu schützen, können externe Experten dabei unterstützen. Sie führen Sie durch den gesamten Prozess, beraten Sie entsprechend Ihrer individuellen Anforderungen und können auch im nächsten Schritt an Ihr Unternehmen angepasste Gegenmaßnahmen planen und umsetzen.

 

Möchten Sie mehr über Ihre IT-Risiken erfahren? Dann melden Sie sich bei uns.

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